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St. Stephanus Kirche und “Cergan”

Standort:DOBRINJ, N 45 07.866, E 14 36.199

Auch heute gibt es noch immer keine Antwort auf die Frage, wie das hölzerne Vordach der Dobrinjer St. Stephanus-Kirche in dieser Form angebaut wurde und warum es den merkwürdigen Namen “Cergan” erhalten hat. Wie diese Attraktion im Gebiet Dobrinj ihren Namen aus der türkischen oder aus einer anderen Sprache erhalten hat, ist bis heute ein Rätsel geblieben. Die dreischiffige (ursprünglich einschiffige) Gemeindekirche von Dobrinj hat Verzierungen im Barock- und Spätgotikstil. Sie wird schon im Jahre 1100 erwähnt. Ihre Altarpalla („Krönung der Mutter Gottes”) wurde zum Kulturdenkmal erklärt.

Traditionelle Masseinheiten

Standort:DOBRINJ, N 45 07.838, E 14 36.197

Vom Markt führt eine Steintreppe in den Park „Jardin“. An der Treppe werden Sie mit Sicherheit zwei “Öffnungen” und eine Steinfigur erblicken, die sie an ein Pferd erinnern wird. Und Sie liegenrichtig, es handelt sich um einen Pferdekopf, der eigentlich eine Konsole, einen Träger/ eine Stütze, einen Gebäudeteil darstellt. Wir wissen nicht, wessen Balkon oder Balustrade dieser Pferdekopf schmückte. Aber dank mündlichen Überlieferungen wissen wir mit Sicherheit, dass er während der Ära der Republik Venedig als Längenmaß diente („Elle“ beziehungsweise 63,5 cm). Die zwei „Öffnungen“, wie wir sie genannt haben, sind tatsächlich traditionelle Maßeinheiten für Getreide und Öl, mit denen vor, während und nach der venezianischen Herrschaft Steuern entrichtet wurden.

Glockenturm

Standort:DOBRINJ, N 45 07.845, E 14 36.186

Einer Legende nach haben böse Zungen während des Baus des Glockenturms von Dobrinj einen Zauberspruch ausgesprochen und den Turm dazu verdammt, immer wieder umzustürzen. Zwei Blitzeinschläge, die totale Vernichtung des Glockenturms im II. Weltkrieg und die Beschädigung bei einem Aufstand haben die Überlieferung über den verhexten Glockenturm bestätigt. Außer dass der Glockenturm von Dobrinj geheimnisvoll, ja fast schon mystisch ist, ist auch interessant, dass er sich weder in der Kirche noch auf ihrem Grundstück befindet. Der Glockenturm steht teils am Eingang des Grundstücks, auf dem sich der Aussichtspunkt Zeminja befindet, und teils steht er im Dobrinjer Park, der seit eh und je „Jardin“ genannt wird. Genießen Sie den Blick vom Zemjina und gehen Sie dann durch den Park „Jardin“ spazieren, in dem Anfang des 20. Jahrhunderts der bekannte kroatische Schriftsteller Vladimir Nazor und Marija Parčić, eine bekannte Persönlichkeit des Ortes Vrbenac, spazieren gingen…

Maskeron

Standort:DOBRINJ, N 45 07.830, E 14 36.225

Die Spatzen aus Stein, die Sie bis in den Park Jardin führen, sind das Werk modernerer Zeiten, im Unterschied zum Maskeron (Männerkopf aus Stein), der sich gegenüber vom Platz befindet. Er ist im Jahre 1738 entstanden und ist das Werk eines anonymen Künstlers. Bis heute weiß man nicht im Entferntesten, welcher Künstler dieses Werk geschaffen hat und was ihn dazu inspiriert hat…

Tunera

Standort:Šilo, N 45 09.015, E 14 35.972

Seit der Ära der Phönizier bis heute haben die Gebäude dieselbe Bauform erhalten, vor allem diejenigen an der Nordadria. Tuneren oder Aussichtsplattformen aus Holz mit einer Leiter erinnern an Tage, als der Thunfischfang zu den wichtigsten Betätigungsfeldern der Fischer gehörte. Ein erfolgreicher Thunfischfang sicherte ein gutes Einkommen, und während der Weltkriege sicherte er die Existenz der einheimischen Bevölkerung. Wenn die Tuneren sprechen könnten… wie viele Geschichten über gerettete Leben und gerettete hungrige Menschen die Tunera bei Punta Šilo wohl erzählen könnte…

Frane und Lijana

Standort:Soline, N 45 11.514, E 14 36.950

Jede Liebesgeschichte hat ihren Anfang und ihr Ende, und jedes Ende ist ein neuer Anfang… Wer hätte sich jemals vorstellen können, dass das traurige Ende einer Liebesgeschichte der Beginn einer Legende wird, die über Jahrhunderte hinweg über die Kraft der wahren Liebe berichten wird?! Frane und Lijana, die auch mit Romeo und Julia verglichen werden, konnten wegen gesellschaftlicher Regeln und ihrer unterschiedlichen Herkunft ihre Liebe nicht krönen. Frane und Lijana flüchteten vor Allen, die gegen ihre Liebe waren und wählten ihre letzte Grabstätte im „blauen Grab“. Die Legende über das unglückliche Paar wurde zum Thema von Volksliedern. Auf einem Felsen unweit von Rudine hat ein anonymer einheimischer Volkskünstler die Konturen von Frane und Lijana eingemeißelt. Es lohnt sich, sich dies anzuschauen. Und darüber nachzudenken…

Wachplatz

Standort:Soline, N 45 09.016, E 14 35.971

Er wurde zu Recht als Quelle des Lebens bezeichnet. Viele Mädchen und Frauen versuchten dort, ihr Brot zu verdienen. Und nicht selten erlitten dort einige wegen Frost oder Hitze den Tod. Der „Waschplatz“ war der Ort der „Tagelöhnerinnen“, ein Ort, an dem sie im Winter Eis brachen und im Sommer auf lang ersehnte Regentropfen warteten. So ein Waschplatz ist heute noch im Zentrum des Ortes Čižići zu sehen, den die Einwohner auch “Waschplatz unter dem Pappelbaum“ nennen. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts legten junge Männer, die auf der Suche nach einem besseren Leben nach Amerika aufbrachen, hier unter dem Pappelbaum vor ihren Auserwählten ein Liebesgelübte ab!

Inselmasseinheit für Holz

Standort:Soline, N 45 09.052, E 14 36.561

Das Bedürfnis ist der beste Lehrer, besagt ein altes Sprichwort, das wahrscheinlich auch für viele Menschen aus Rijeka, Crikvenica usw. galt, die mit dem Verkauf von Brennholz für sich und ihre Familien ihr „täglich Brot“ verdienten. Viele dieser „Transporteurer“ waren Analphabeten, aber gleichzeitig auch schlaue Leute: Um beim Handeln nicht betrogen zu werden, haben sie für das Messen von Holz eine eigene „Form“ den so genannten “Inselmeter“ gegossen. Wie viele Meter, so viele Geldmünzen oder später Geldscheine Einen Teil dieser Vergangenheit können Sie sich am Haupttreffpunkt der damaligen Händler anschauen. Dieser befindet sich an der Mole von Soline.

Anker

Standort:Šilo, N 45 08.812, E 14 39.851

Zur Erinnerung an eines der schlimmsten Schiffsunglücke in der Adria ist sowohl an Land als auch im Meer etwas bewahrt; es handelt sich um das schon erwähnte Schiff „Peltatstis“, das nun für alle Ewigkeiten am Meeresboden verankert ist. EinTeil dieses Schiffs zeugt an Land von dieser Tragödie. Und zwar der Schiffsanker, der aus dem Wrack geborgen wurde… Als würde er sagen wollen: „Gesegelt werden muss trotzdem…

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